Samstag, 8. Juli 2017
BERGE, FJORD, BERGGIPFEL, WASSERFALL
Gestern geschrieben :

Halli Hallo,
ich schreibe aus dem sicheren Norwegen! Heute sowie gestern auch schon geht in Hamburg die Welt unter, wir beobachten es traurig aus der Ferne...
Wir hoffen es geht Euch allen gut und Ihr macht Euch nicht allzu viel Sorgen!

Ich muss nun zusammenfassen was in den letzten 5 Tagen passiert ist, denn soooo lange bin ich nicht mehr dazu gekommen... Ich versuche mich kurz zu halten, weiß nur nicht ob mir das bei dem was alles passiert ist gut gelingt.

Wahnsinn in Leardal! Wir sind am Vormittag in dem wunderschönen Ort Leardal angekommen und haben uns gleich einen schönen Platz für den Camper ausgesucht. Ein kleiner Ort, vollkommen umgeben von Bergen und dem Fjord, Wahnsinn!
Das Thermometer ist begeistert in die Höhe geschnellt und so konnten wir zwei tolle Tage an diesem Ort verbringen. Wir sind mit Pauline auf dem Rücken gewandert, sind den Lachsfluss entlang spaziert und haben das Leben genossen. Jedes mal wenn ich aus dem Camper gestiegen bin erschlugen mich (absolut positiv gemeint) die machtvollen Berge um uns herum, wir fühlten uns so klein. Am Mittwoch morgen flott fertig gemacht und los zum nächsten Ziel. Ich habe zufällig im Internet einen tollen Wasserfall entdeckt der in guten 2 Stunden mit dem Auto zu erreichen sein sollte. Wir wollten ohnehin in diese Richtung fahren also war das unser erstes Ziel an diesem Tag! Nach ca. 40 Minuten an einer tollen Straße die zwischen den Bergen und dem Wasser grenzte ging es plötzlich eine kleine Straße hoch. Das Navi völlig motiviert lotste uns unbeeindruckt dort hoch, also fuhren wir hoch. Nach einigen Metern, wirklich ziemlich steiler Straße, eine enge Kurve, diese führte weiter hoch. Wir sind also eine Serpentinenstraße hochgefahren. Mann war das Steil, Sabi mit Sauerstoffflasche und Herzschrittmacher, ich voller Adrenalin hochkonzentriert und saucool. Pauli schnarchend, sind wir also diesen niemals endenden Berg hochgefahren. Oben angekommen waren wir ziemlich erleichtert als es irgendwann nur noch geradeaus ging! Doch im Bewusstsein, „Scheiße“ irgendwie müssen wir auch wieder runter kommen, hielt sich die Anspannung dennoch. Dann passiert das warum ich diesem Teil eine eigene Überschrift widme... (kleine Anekdote an Australien...)
DER HORROR BERG
Die Straßen wurden da oben immer enger, gelegentlich ist eine kleine Haltebucht zu sehen. Es kam uns ein ziemlich schnelles Auto entgegen. Nach gepflegter dreiwöchiger Erfahrung mit dem Camper wusste ich, dass wird knapp und bin bei langsamen Tempo ein Stück auf den Grünstreifen gefahren um dem Auto auszuweichen. Plötzlich ging es ganz schnell, es machte RABUM und bwww... Wir standen, ich stieg aus hielt meine Hände vors Gesicht und sagte laut FUCK! Das RABUM war der Laut als ein großer Stein (klingt besser als kleiner Fels oder?) unsere elektrische Campingtreppe mitgerissen hat. Das bwww waren die Reifen die von sumpfiger Erde umgeben durchdrehten. Der Grünstreifen war kein Grünstreifen sondern eher ein Sumpf, der Fahrer des Campers nicht mehr saucool und Erfahren sondern ein Depp!
Der Norweger wegen dem ich ausgewichen bin, ist stehen geblieben, wollte uns helfen die Karre aus dem Schlamm zu ziehen, was nicht geklappt hat. Der ADAC hat uns ebenfalls im Stich gelassen, Rettung bestellt doch es kam keine! Die Zeit verging... Der Norweger der losfuhr um ein anderes Auto zu holen, war nach etwa 11/2 Stunden noch nicht zurück. Wir werden wohl nie erfahren ob er noch wiederkam... Dann unser norwegischer Held! Er ist extra nach Hause gefahren um das passende Abschleppseil zu holen und hat uns raus gezogen. Das ganze haben wir natürlich nicht so flüssig erlebt wie ich es hier schreibe. Uns war klar, dass wars mit der Reise, das wars mit dem Camper, dass wars mit Allem! Die nächsten 1 1/2 Stunden die wir gebraucht haben um den Berg runter zu schaffen waren ziemlich ruhig. Es ratterte in unseren Köpfen. Bestimmt wäre der Ausblick auf diesem hohen, hohen Berg sonst wunderschön gewesen, vorbei an Schneemassen und einer völlig unwirklichen Welt in den Wolken. Wir mussten hier nur irgendwie wieder runter kommen. Ich verliere mich in Details doch eines noch zu diesem HORRORBERG Beitrag: Wir haben die Reise nicht abgebrochen. Mein Papa hat uns unmissverständlich zu verstehen gegeben dass wir unsere Reise weiter genießen sollen, dass es Versicherung gibt und alles geklärt werden kann wenn wir wieder da sind. DU BIST DER BESTE, WIR DANKEN DIR!!!
Unten angekommen und nach dem Gespräch mit Papa, der Versicherung und der Werkstatt sind wir auf einen Campingplatz mit Wasserfall gelandet, schön sah er aus. Wir alle Drei natürlich trotzdem völlig durch den Wind!
Am nächsten Morgen sind wir tatsächlich noch zu dem eigentlich ZIEL Wasserfall gefahren. Oben angekommen waren wir völlig fertig, knapp 1 Kilometer zu Fuß steil Bergauf. Aber es war toll! Zurück auf dem Parkplatz angekommen bin ich in den eiskalten See gesprungen, YIPP GLETSCHER WASSER DEFENTIV, eine Wohltat! Anschließend sind wir in zwei Abschnitten Fähre gefahren um die Distanz zwischen diesem Berg und uns zu verlängern. Pauli merkt mittlerweile ziemlich genervt das wir etwas viel fahren und kaum noch Urlaub machen! Da müssen wir jetzt umdenken. In Schweden flutschte es so gut, hier dauert es alles viel länger als geplant, die Strecken sind anspruchsvoll und teilweise langatmig. Wir sind nach Paulines Abendritual ein bisschen länger gefahren und nun etwas nördlich von Odda auf einem Campingplatz! Berge, See, Flüsse und neu dazu Kinderdisco :o) Pauline hat ganz gespannt zu gesehen und fand es fantastisch wiedermal unter Menschen zu sein. Morgen genießen wir den Tag hier und fahren am späten Nachmittag in Richtung Prekestolen.





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Donnerstag, 6. Juli 2017
Strand auf Mückenisland, krankenhaus Nachtfahrt!
Wie geplant sind wir am Samstag Abend beim Campingplatz Osnakervika camping angekommen... ein großer See mit einem tollen Strand Umgeben von Bergen, herrlich! Einen Platz an den Dühnen hat das ganze noch versüßt! Problematisch wurde es erst als ich ausgestiegen bin und mich so an die 20 Mücken freudig empfangen haben. Eine halbe Stunde und einige Litern Autan später war alles wie gewohnt aufgebaut und wir konnten den Abend genießen! Der nächste Tag war leider nicht ganz Wolkenlos, trotzdem ordentlich Warm und so hatten wir einen richtigen Strandtag in Norwegen. Nachmittags habe ich den Grill angemacht bis Sabi mich besorgt in den Camper gerufen hat. Pauline war überseht von Pusteln, hals, rücken, bauch, es sah schlimm aus... Wir sind Duschen gegangen und haben uns WhatsApp technisch beraten lassen. Immer wieder sind die Pusteln verschwunden kamen an anderer Stelle jedoch wieder, so haben wir beschlossen zum nächsten KH zu fahren. Eingepackt war eh alles weil es heute in die Berge gehen sollte. Wir mussten im Krankenhaus eine Stunde warten, dass haben wir ganz entspannt im Camper getan. Der Arzt hat uns erzählt das es eine allergische Reaktion auf alles mögliche sein konnte. Hat uns deutlich gemacht das es nicht weiter gefährlich ist und konnte nach einer kurzen Untersuchung ausschließen das Lunge und Schleimhäute betroffen sind. Die Untersuchung war Kostenlos, eine versicherten Karte wurde nicht benötigt 👍🏼! So weit so gut. Erleichtert fuhren wir etwas spät 21:30 los Richtung Berg 😛! Unser Ziel Lærdal, laut Navi etwas 3 1/2 Stunden 😬! Wir fuhren erstmal los und fuhren und fuhren. Durch Tunnel, über Berge, an Flüssen und Seen vorbei... ich wiederhole mich was die Fahrten mit dem Camper angeht aber es war Wunderschön außerdem war das Hörbuch echt spannend. Es wurde Stück für Stück imposanter und schöner! Die Nachtfahrt hatte einen gewissen Reiz denn wir haben 4 Elche , 2 große Füchse und einen tollen Hirsch gesehen. Alle Tiere ganz nah an der Straße, spannend! Um 1 Uhr konnten ich nicht mehr fahren und Sabi nicht mehr Beifahren so haben wir spontan beschlossen quasi auf einem Bergplatoo zu schlafen. Zwei Camper waren schon dort, wir stellten uns dazu. 4 grad aussen Temperatur und ein Wind der sich gewaschen hat. Wir haben alle schlafen können. Am nächsten morgen haben wir erstmal die Heizung angemacht und nach dem Frühstück sind wir eine Runde spazieren gegangen was Pauli garnicht so lustig fand! Ein unwirklicher Ort, aber toll! Nur noch eine Stunde fahrt bis nach Lærdal juhu!

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Dienstag, 4. Juli 2017
OSLO
Jipi, einen Stellplatz direkt am Oslo Havn, was will man mehr. Das haben sich auch 100 andere Camper gedacht und so standen wir, eben noch verlassen an einem See, nun mit vielen anderen Campern auf einem asphaltierten Platz mit Blick aufs Wasser! Erstmal akklimatisieren und die Sonne genießen. Erst am Nachmittag sind wir dann nochmal losgezogen haben den Wohnsitz der Königsfamilie gesehen und sind ein ordentliches Stück spazieren gegangen. Wenn auch nicht ganz freiwillig, da ich eine super Abkürzung gefunden habe 🤦‍♂Abends gab es dann frischen Fisch im Sonnenschein ☀! Wir haben eine tolle Familie mit 2 Kindern kennengelernt, die sind nun bereits in Schweden. Am nächsten Tag sind wir todesmutig in die Innenstadt gefahren! Wir haben uns unter anderem die Burg, die Kathedrale und das Schloss angesehen! Absolut beeindruckend fand ich die Oper mit den schrägen begehbaren Marmordächern! Als kleiner Supergau war an diesem Tag (wir haben uns eh schon gefragt wie wir es geschafft haben gerade an einem Samstag die Stadt zu besichtigen) der Christopher-Street-Day. Die Stadt war zum Bersten gefüllt, überall Regenbogen 🌈 Farben und fröhliches Gefeiere! Wir haben uns natürlich einen Teil des Zuges angesehen und dann versucht weiter unser Ding zu machen und ein bisschen was von Oslo zu sehen! Am Abend waren wir alle Drei geredert vom langen Tag! Schweden rette Uns! Es war auch an diesem Tag ziemlich heiß und sollte es weiterhin bleiben ! Wir machten uns Abends noch auf zu einem Campingplatz mit Strand, (Onsakervika Camping) nur 45 min entfernt ...

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Los geht´s nach Norwegen
Wo waren wir stehen geblieben, ab nach Norwegen! Morgens mit Paulis ersten Gähnen aufgestanden und ab zum Supermarkt einkaufen. Dann zum nächsten. Und wieder zum nächsten. Bis wir alles möglichst günstig eingekauft haben was wir für unseren TEIL 2 der Reise so brauchten. Unter anderem: Dosenbier, Marabuschokolade und Grillfleisch. Der Camper war dann gegen 11 Uhr Rappelvoll anschließend vollgetankt und ab zu den Trollen! Die Fahrt zu unserem Nächsten Stop Kirken Camping war kurz, entspannt und wieder einmal wunderschön! Ein bisschen Berg auf, Berg ab, direkt am Wasser, einfach toll! Am Platz angekommen waren wir allein ganz vorne am See!das Wetter war immer noch Fantastisch und so haben wir am Strand gebadet und mit Pauli gespielt.ich habe mir für den später einen schönen Köderfisch vom Steg besorgt. Am Abend haben wir Pauli pünktlich ins Bett gesteckt und haben bei herrlicher Aussicht und unserem Hörbuch 😋 vom Steg aus geangelt! Sabi hat irgendwie total Freude dran, ich find es Hammer mit meiner Frau zu Angeln (die Entdeckung des Urlaubs) ! Um halb 12 wurde Pauli sehr unruhig sabi ist schonmal ins Bett. Ich war auch bedient habe die köderfischangel fertig gemacht und rausgeschmissen... Vielleicht beißt ja was in der Nacht! Um 12 mit ins Bett gekrabbelt und da sich meine Angel ordentlich Bog, ab mit Unterhose raus zur Angel, kräftigt angezogen und Zack einen schönen fast 80 cm langen Hecht aus dem Teich gezogen! In dieser Nacht habe ich geschlafen wie ein Baby 😊... musste ich auch denn am nächsten Tag fuhren wir nach Oslo!

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